Vielleicht kommen Dir ja einige Bemerkungen aus Deiner Kindheit bekannt vor, wenn Du ein Mann bist:
• Ein Mann musst stark sein
• Als echter Mann musst du immer wissen was zu tun ist und die Führung übernehmen
• Ein Indianer (Mann) kennt keinen Schmerz
• Gefühlsduseleien sind nichts für Männer
• Fang jetzt bloß nicht an zu heulen
• Eine kleine Ohrfeige hat noch keinem geschadet
• Junge du musst kämpfen, sonst wird nie etwas aus dir
Viele kleine Sprüche, können in einer „Jungen“-Seele eine Menge anrichten. Daraus resultiert manch mal ein selbstschädigendes Verhalten, welches bis weit in das Erwachsenenleben reicht und erst durch starke körperliche Sympthome eventuell zu einer neuen Erkenntnis führt.
Mit so einer kindlichen Konditionierung ist es nicht leicht ein stimmiges Männerbild von mir selbst aufzubauen.
So wird in Filmen und Videogames noch immer der wortkarge Held gezeigt, welcher auf alt hergebrachte Weise zeigt, dass mit Gewalt Probleme gelöst werden. Wenn ich also als Heranwachsender von einer allein erziehenden Mutter aufgezogen werde und im Kindergarten, oder Schule nur mit Erzieherinnen und Lehrerinnen zu tun habe, dann fehlen mir im realen Leben die männlichen Vorbilder. Auch wenn sich alle beteiligten Mütter und Väter mit der Erziehung noch so viel Mühe geben, entscheiden muß ich was für eine Art Mann ich sein will.
Es ist eine Tatsache, das unser Unterbewusstsein in Emotionen mit uns kommuniziert. Wenn mir als Mann jedoch durch Konditionierung der Weg zu meinen eigenen Emotionen verbaut wurde, dann kann ich aufkommende Botschaften meines Unterbewusstseins nicht wahrnehmen.
Dann bin ich eventuell auch nicht in der Lage die Gefühle meiner Partnerin/Partners richtig zu deuten und wähle somit immer den Weg über den rationalen Verstand. Das macht Kommunikation missverständlich und bring nur noch mehr unliebsame Emotionen.
Es ist also wichtig eine ganz eigene Männlichkeit zu entwickeln, die es mir ermöglicht meine Bedürfnisse klar zu sehen und auch zu artikulieren. Eine die es mir ermöglicht eine feine Balance zu entwickeln, wann ich Stärke und wann ich Schwäche zeigen kann. Eine die mich zu einem gleichberechtigten Partner gegenüber der weiblichen als auch der männlichen Energie macht. Eine bei der ich zu meinen Emotionen stehe und diese auch sehe.
Dafür ist es wichtig mir alle mit auf den Weg bekommenen Konditionierungen bewusst zu machen. Abzuwägen, welche für meine eigene Männlichkeit dienlich sind und welche nicht. Nur so kann ich zu meinem eignen Männerbild stehen, auch wenn es anderen vielleicht nicht zusagen sollte. Wichtig ist, das ich es mir immer wieder bewusst mache und damit alle alten ungewollten Konditionierungen ausschließe, bis sie nicht mehr in meinem Verhalten auftauchen.
Das sollte auf jeden Fall immer das Ziel sein. Ob wir es jemals erreichen, steht auf einem anderen Blatt. Denn letzt endlich passiert alles nur in Deinem Kopf.
Vergebung ist keine neue Sache. Schließlich passiert sie im täglichen Leben recht oft. Ich vergebe dem Autofahrer der mir auf der Autobahn zu dicht auffährt (meine persönliche Herausforderung ; ). Dem Menschen, der sich gerade noch schnell vor mir in die Warteschlange an der Kasse geschoben hat. Mir selbst, wenn ich ein schlechtes Gewissen habe, weil ich mal wieder zu viel gegessen habe, obwohl ich doch eigentlich weniger essen wollte. Vergebung findet meistens dann statt, wenn ich keine Lust habe mich jetzt über solche Kleinigkeiten lange aufzuregen, oder ich zu müde dafür bin dem näher nachzugehen. Vielleicht ja auch ganz bewusst.
Es gibt jedoch auch eine Form von Vergebung, die ganz elementar ist und mir die einmalige Möglichkeit bietet meine Konflikte zu lösen. Diese unkonventionelle Form der Vergebung, ist ein vollkommen anderer Ansatz aus einer spirituellen Sichtweise.
Diese radikale Vergebung geht von einem ganzheitlichen Ansatz aus und beschreibt, dass es in einer höheren Ordnung weder gut noch schlecht gibt. Das sind menschliche Attribute, um sich durch Kategorien besser in dieser Welt zurecht zu finden. Auch dem Zufall wird hier kein Raum gegeben, nur einer liebenden Verknüpfung von unzähligen Seelen, die letztlich alle ein Ganzes ergeben.
Aus dieser Sichtweise würde ein Konflikt mit einem anderen Menschen nur dazu dienen, mir meine eigenen Unzulänglichkeiten zu spiegeln, die oftmals als Ursache ein Trauma oder eine Konditionierung in der Vergangenheit haben. Im folgenden mal als „Programm“ bezeichnet.
Wenn ich auf der Suche nach meinem „Programm“ bin, dann brauche ich mir nur meine momentane Situation genauer anzuschauen. Mein Leben und alle darin enthaltenden Lebewesen spiegelt mir meine Dramen in vielen Facetten zurück. Zum Beispiel innerhalb einer Partnerschaft.
Viele Krisen innerhalb einer Beziehung sehen konventionell betrachtet aus wie eine klassische Opfer – Täter Beziehung. Der/die Partner/in haben durch ihr Verhalten Vertrauen zerstört und es fällt schwer hier einen neuen Weg für ein weiteres Zusammenleben zu finden. Immer wieder kommen die verletzen Gefühle dazwischen und machen eine Partnerschaft fast unmöglich. Davon abgesehen empfindet auch der/die Täter/in ein gewisses Schamgefühl, weil die Rolle als Täter nicht mehr rückgängig zu machen ist und als ständiger Makel anhaftet. Eine unangenehme Situation, die durch Misstrauen und Eifersucht noch mehr Leid zu generieren scheint.
Aus dieser scheinbaren Ausweglosigkeit gibt es dann irgendwann den Wunsch zur Trennung um sein Glück mit einem andern Partner zu versuchen. Oft stellt sich dann nach einiger Zeit ein ähnliches Problem ein, welches unüberwindbar erscheint.
Hier kann die radikale Vergebung ein Ausweg sein, in dem ich meine Situation aus einem anderen Blickwinkel betrachte. Es ist anscheinend die einzige Möglichkeit aus der Sackgasse der Täter/Opfer Beziehung wieder heraus zu kommen, in dem ich die Taten meines/er Parnter/in mit meinem Programm, welches häufig in der Kindheit schon angelegt wurde, abgleiche und darin die Parallelen sehe. Das Verhalten meines/er Partners/in entspricht fast immer genau meinem Programm und zeigt mir, mich mit dieser Thematik auseinander zu setzen, um frei leben und agieren zu können. Gleichzeitig spiegele ich meinem/er Partner/in sein/ihr Programm, welches genau genommen der Grund unserer Beziehung ist.
Da alle Handlungen bisher im unbewussten passiert sind, ergeben sie jetzt plötzlich bewusst gemacht einen Sinn. Einen Sinn mich persönlich und spirituell weiter zu entwickeln und alte Programme endlich aufzulösen. Bedingt durch diese Sichtweise kann ich meinem/er Partner/in sogar dankbar dafür sein, dass er vermeintliche Schuld auf sich geladen hat, um durch sein Verhalten mir meine Thematik immer wieder vor Augen halten zu können. Da ich mir dessen nicht bewusst war, habe ich das Problem immer im Außen gesucht und mein eigenes Programm nie angenommen. Das führt oft dazu, dass Konflikte immer mehr Energie aufnehmen um mich endlich zur „Einsicht“ zu bewegen.
Zugegeben das mag anfangs etwas übertrieben und bizarr wirken, seinem/er Täter/in dankbar zu sein. Habe ich doch sehr unter dem Verhalten gelitten. Deswegen ist es wichtig zuerst alle emotionalen Anhaftungen zu meinem Programm bei mir zu bearbeiten, um dann frei zu sein und mir eine neue Perspektive anzueignen. Hierfür eignet sich die Meridiane Energie Technik® (MET) am effektivsten, belastende Emotionen in kürzester Zeit auflösen zu können.
Diese Herangehensweise, die Ursachen für meine „Spiegelungen“ vom Außen, zuerst bei mir selbst zu suchen, um sie dann mit dem Bearbeiten meines Programms aufzulösen, ist sehr effektiv und eine echte Chance dem Hamsterrad der sich ewig wiederholenden Situationen in meinem Leben zu entkommen. So erreiche ich echte spirituelle Freiheit für mich, als auch für mein Umfeld. Die Einsicht, dass mein Programm eventuell auf einer kindlichen Fehleinschätzung einer initialen Situation der Vergangenheit beruht, welche nach und nach zu einem inneren Glaubenssatz geworden ist und mein erwachsenes Leben bestimmt, kann völlig neue Möglichkeiten meines Bewusstseins erschaffen.
Denn schließlich findet alles nur in Deinem Kopf statt.
Das Wort Paradigma hat seinen Ursprung aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „Erklärungsmodell, Weltsicht oder Weltanschauung“. In so fern trägt jeder sein eigenes Paradigma in sich, oder hat sich ein bereits bestehendes Paradigma, zum Beispiel durch Erziehung, angeeignet, was immer der bequemere Weg ist. Wie auch das Leben ständigen Änderungen unterlegen ist, so sollte auch die eigene Weltanschauung ab und an diesen Änderungen, oder neuen persönlichen Erfahrungen angepasst werden. Das kann auf zwei Wegen erfolgen. Basierend auf freiwilligem Hinterfragen oder Vergleichen der alten Überzeugungen mit den neuen Erkenntnissen. Auch auf unfreiwilligem Weg durch Konflikte kann es eine Veränderung geben, weil Überzeugung und eine veränderte Umwelt nicht mehr überein passen.
Man kann also sagen, dass mein Paradigma der Klebstoff ist, der die vielen kleinen Teile mit Erlebnissen und Konditionierungen zu meiner mir eigenen Welt zusammen hält. Das gibt mir den Rückhalt mich in meiner Umwelt zurecht zu finden und eine Orientierung zu haben. Gleichzeitig werden dadurch alle meine Wahrnehmungen gefiltert, so das sich mir eine meiner Überzeugung entsprechende Realität offenbart. Das macht das Leben zwar schön einfach, schränkt auf der anderen Seite meine Wahrnehmung entsprechend ein. Um dem zu entgehen, ist eine Offenheit den Dingen die nicht meinem Paradigma entsprechen sehr wichtig. Habe ich doch dadurch die Möglichkeit durch Aufnahme von neuen Impressionen meine kleine Welt zu erweitern und für meine Realität mehr Vielfalt zu schaffen. Zu deutsch: Einfach mal über den Tellerrand hinaus schauen.
Immer in den gleichen Bahnen meines Paradigmas zu laufen führt dazu, das ich es mir in meiner geistigen „Komfortzone“ gemütlich mache und für neue Eindrücke nicht mehr empfänglich bin. Da habe ich die Rechnung dann ohne das Leben gemacht, welches Entwicklung und Veränderungen benötigt.
Wenn ich also nicht freiwillig aus dieser Komfortzone herauskomme und mit allen Kräften daran festzuhalten versuche, dann wird mir das Leben diesen Komfort langsam aber sicher immer weiter abbauen. Das erzeugt keine schönen Gefühle. Die alte Welt bricht zusammen und die Neue ist noch nicht da. Ich hänge mit meinen Gefühlen in der Luft und das macht Angst.
Um sich also frei und ohne Ängste nach einem neuen Weltbild umzuschauen, ist es wichtig sich mit genau diesen Ängsten auseinander zu setzen um sie dann einfach loslassen zu können und den klaren Blick nach vorne zu richten. An diesem Punkt kann MET eine große Hilfe sein.
Wenn ich dann einmal auf mein bisheriges Leben zurück schaue, wird mir auffallen, dass es solche Punkte schon öfter gegeben hat und ich meistens gestärkt, oder zumindest mit einer besseren Position daraus hervor gegangen bin. Diese Erfahrungen sollten mich darin bestärken, dass auch dieses mal das Leben mich nicht im Stich lassen wird und ich eine Bereicherung erfahren werde.
Mit dieser Überzeugung und frei von Zukunftsängsten, welche schließlich noch gar nicht eingetreten sind und somit als Illusion zu bezeichnen wären, kann ich im vollen Bewusstsein meiner Fähigkeiten mir eine interessante neue Realität erschaffen.
Denn schließlich passiert alles nur in Deinem Kopf.