Radikale Vergebung

Radikale Vergebung

Vergebung ist keine neue Sache. Schließlich passiert sie im täglichen Leben recht oft. Ich vergebe dem Autofahrer der mir auf der Autobahn zu dicht auffährt. Dem Menschen, der sich gerade noch schnell vor mir in die Warteschlange an der Kasse geschoben hat. Mir selbst, wenn ich ein schlechtes Gewissen habe, weil ich mal wieder zu viel gegessen habe, obwohl ich doch eigentlich weniger essen wollte. Vergebung findet meistens dann statt, wenn ich keine Lust habe mich jetzt über solche Kleinigkeiten lange aufzuregen, oder ich zu müde dafür bin dem näher nachzugehen. Vielleicht ja auch ganz bewusst.

Vergebung mit einem ganzheitlichen Ansatz

Es gibt jedoch auch eine Form von Vergebung, die ganz elementar ist und mir die einmalige Möglichkeit bietet meine Konflikte zu lösen. Diese unkonventionelle Form der Vergebung, ist ein vollkommen anderer Ansatz aus einer spirituellen Sichtweise, was jedoch auch von Menschen kritisiert wird, die diese Sichtweise nicht teilen.
Diese radikale Vergebung geht von einem ganzheitlichen Ansatz aus und beschreibt, dass es in einer höheren Ordnung weder gut noch schlecht gibt. Das sind menschliche Attribute, um sich durch Kategorien besser in dieser Welt zurecht zu finden. Auch dem Zufall wird hier kein Raum gegeben, nur einer liebenden Verknüpfung von unzähligen Seelen, die letztlich alle ein Ganzes ergeben.

Die Umwelt als Spiegel meines Traumas

Aus dieser Sichtweise würde ein Konflikt mit einem anderen Menschen nur dazu dienen, mir meine eigenen Unzulänglichkeiten zu spiegeln, die oftmals als Ursache ein Trauma oder eine Konditionierung in der Vergangenheit haben. Im folgenden mal als „Programm“ bezeichnet.
Wenn ich auf der Suche nach meinem „Programm“ bin, dann brauche ich mir nur meine momentane Situation genauer anzuschauen. Mein Leben und alle darin enthaltenden Lebewesen spiegelt mir meine Dramen in vielen Facetten zurück. Zum Beispiel innerhalb einer Partnerschaft.

Partnerschaft: Es gibt noch Hoffnung…

Viele Krisen innerhalb einer Beziehung sehen konventionell betrachtet aus wie eine klassische Opfer – Täter Beziehung. Der/die Partner/in haben durch ihr Verhalten Vertrauen zerstört und es fällt schwer hier einen neuen Weg für ein weiteres Zusammenleben zu finden. Immer wieder kommen die verletzen Gefühle dazwischen und machen eine Partnerschaft fast unmöglich. Davon abgesehen empfindet auch der/die Täter/in ein gewisses Schamgefühl, weil die Rolle als Täter nicht mehr rückgängig zu machen ist und als ständiger Makel anhaftet. Eine unangenehme Situation, die durch Misstrauen und Eifersucht noch mehr Leid zu generieren scheint.
Aus dieser scheinbaren Ausweglosigkeit gibt es dann irgendwann den Wunsch zur Trennung um sein Glück mit einem andern Partner zu versuchen. Oft stellt sich dann nach einiger Zeit ein ähnliches Problem ein, welches unüberwindbar erscheint.

Ein Ausweg aus der Sackgasse Opfer/Täter

Hier kann die radikale Vergebung ein Ausweg sein, in dem ich meine Situation aus einem anderen Blickwinkel betrachte. Es ist anscheinend die einzige Möglichkeit aus der Sackgasse der Täter/Opfer Beziehung wieder heraus zu kommen, in dem ich die Taten meines/er Parnter/in mit meinem Programm, welches häufig in der Kindheit schon angelegt wurde, abgleiche und darin die Parallelen sehe. Das Verhalten meines Partners/in entspricht fast immer genau meinem Programm und zeigt mir, mich mit dieser Thematik auseinander zu setzen, um frei leben und agieren zu können. Gleichzeitig spiegele ich meinem Partner sein Programm, welches genau genommen der Grund unserer Beziehung ist.

Bewusst machen ist der Schlüssel

Da alle Handlungen bisher im unbewussten passiert sind, ergeben sie jetzt plötzlich bewusst gemacht einen Sinn. Einen Sinn mich persönlich und spirituell weiter zu entwickeln und alte Programme endlich aufzulösen. Bedingt durch diese Sichtweise kann ich meinem Partner sogar dankbar dafür sein, das er vermeintliche Schuld auf sich geladen hat, um durch sein Verhalten mir meine Thematik immer wieder vor Augen halten zu können. Da ich mir dessen nicht bewusst war, habe das Problem immer im Außen gesucht und mein eigenes Programm nie angenommen. Das führt oft dazu, das Konflikte immer mehr Energie aufnehmen um mich endlich zur „Einsicht“ zu bewegen.
Zugegeben das mag anfangs etwas übertrieben und bizarr wirken, seinem/er Täter/in dankbar zu sein. Habe ich doch sehr unter dem Verhalten gelitten. Deswegen ist es wichtig zuerst alle emotionalen Anhaftungen zu meinem Programm bei mir zu bearbeiten, um dann frei zu sein und mir eine neue Perspektive anzueignen. Hierfür eignet sich die Meridiane Energie Technik (MET) am effektivsten, belastende Emotionen in kürzester Zeit auflösen zu können.

Dem Hamsterrad entkommen

Diese Herangehensweise, die Ursachen für meine „Spiegelungen“ vom Außen, zuerst bei mir selbst zu suchen, um sie dann mit dem Bearbeiten meines Programms aufzulösen, ist sehr effektiv und eine echte Chance dem Hamsterrad der sich ewig wiederholenden Situationen in meinem Leben zu entkommen. So erreiche ich echte spirituelle Freiheit für mich, als auch für mein Umfeld. Die Einsicht, dass mein Programm eventuell auf einer kindlichen Fehleinschätzung einer initialen Situation der Vergangenheit beruht, welche nach und nach zu einem inneren Glaubenssatz geworden ist und mein erwachsenes Leben bestimmt, kann völlig neue Möglichkeiten meines Bewusstseins erschaffen.

Denn schließlich findet alles nur in Deinem Kopf statt.

Für Fragen nimm gerne Kontakt mit mir auf!

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Über den Autor

Hajo Walckenhorst administrator

Psychologische Beratung bei emotionalen Belastungen.