Das Wort Paradigma hat seinen Ursprung aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „Erklärungsmodell, Weltsicht oder Weltanschauung“. In so fern trägt jeder sein eigenes Paradigma in sich, oder hat sich ein bereits bestehendes Paradigma, zum Beispiel durch Erziehung, angeeignet, was immer der bequemere Weg ist. Wie auch das Leben ständigen Änderungen unterlegen ist, so sollte auch die eigene Weltanschauung ab und an diesen Änderungen, oder neuen persönlichen Erfahrungen angepasst werden. Das kann auf zwei Wegen erfolgen. Basierend auf freiwilligem Hinterfragen oder Vergleichen der alten Überzeugungen mit den neuen Erkenntnissen. Auch auf unfreiwilligem Weg durch Konflikte kann es eine Veränderung geben, weil Überzeugung und eine veränderte Umwelt nicht mehr überein passen.
Man kann also sagen, dass mein Paradigma der Klebstoff ist, der die vielen kleinen Teile mit Erlebnissen und Konditionierungen zu meiner mir eigenen Welt zusammen hält. Das gibt mir den Rückhalt mich in meiner Umwelt zurecht zu finden und eine Orientierung zu haben. Gleichzeitig werden dadurch alle meine Wahrnehmungen gefiltert, so das sich mir eine meiner Überzeugung entsprechende Realität offenbart. Das macht das Leben zwar schön einfach, schränkt auf der anderen Seite meine Wahrnehmung entsprechend ein. Um dem zu entgehen, ist eine Offenheit den Dingen die nicht meinem Paradigma entsprechen sehr wichtig. Habe ich doch dadurch die Möglichkeit durch Aufnahme von neuen Impressionen meine kleine Welt zu erweitern und für meine Realität mehr Vielfalt zu schaffen. Zu deutsch: Einfach mal über den Tellerrand hinaus schauen.
Immer in den gleichen Bahnen meines Paradigmas zu laufen führt dazu, das ich es mir in meiner geistigen „Komfortzone“ gemütlich mache und für neue Eindrücke nicht mehr empfänglich bin. Da habe ich die Rechnung dann ohne das Leben gemacht, welches Entwicklung und Veränderungen benötigt.
Wenn ich also nicht freiwillig aus dieser Komfortzone herauskomme und mit allen Kräften daran festzuhalten versuche, dann wird mir das Leben diesen Komfort langsam aber sicher immer weiter abbauen. Das erzeugt keine schönen Gefühle. Die alte Welt bricht zusammen und die Neue ist noch nicht da. Ich hänge mit meinen Gefühlen in der Luft und das macht Angst.
Um sich also frei und ohne Ängste nach einem neuen Weltbild umzuschauen, ist es wichtig sich mit genau diesen Ängsten auseinander zu setzen um sie dann einfach loslassen zu können und den klaren Blick nach vorne zu richten. An diesem Punkt kann MET eine große Hilfe sein.
Wenn ich dann einmal auf mein bisheriges Leben zurück schaue, wird mir auffallen, dass es solche Punkte schon öfter gegeben hat und ich meistens gestärkt, oder zumindest mit einer besseren Position daraus hervor gegangen bin. Diese Erfahrungen sollten mich darin bestärken, dass auch dieses mal das Leben mich nicht im Stich lassen wird und ich eine Bereicherung erfahren werde.
Mit dieser Überzeugung und frei von Zukunftsängsten, welche schließlich noch gar nicht eingetreten sind und somit als Illusion zu bezeichnen wären, kann ich im vollen Bewusstsein meiner Fähigkeiten mir eine interessante neue Realität erschaffen.
Denn schließlich passiert alles nur in Deinem Kopf.